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Was sind die Verteilungsparameter für die Rente

  • der Beitragssatz
    Dessen Erhöhung vorrangig die Beschäftigten trifft und die Arbeitskosten erhöht
  • eine Absenkung des Rentenniveaus
    Davon wären sowohl die Bestandsrentner als auch die zukünftigen Rentenempfänger betroffen. Das würde zu noch einer ungerechteren Lastenverteilung führen
  • ein höherer Steuerzuschuss
    Das wäre dringend notwendig, um alleine die versicherungsfremden Leistungen auszugleichen. Das haben die Politiker mit Unterstützung des Bundesverfassungsgerichtes erfolgreich verhindert.
  • Erhöhung der Altersgrenze
    Die Vertreter dieser Variante glauben an das "Ewige Leben" und die ewige Leistungsfähigkeit  - und auch an die Bereitschaft der Unternehmen, Mitarbeiter beliebig lange zu beschäftigen. Dem ist nicht so. Immer noch können wenige Rentner nach dem 65ten Lebensjahr einer bezahltenArbeit nachgehen, die nicht einem Hilfjob gleicht,
  • Anknüpfen an das Produktionspotenzial der Volkswirtschaft
    Das würde die Finanzierung der Rente vom politischen Entscheidungsprozell abkoppeln.

Um den letzten Verteilungsparameter politisch umzusetzen, müsste zunächst viele Widerständ bei den Unternehmen, Konzern oder Einzelunternehmern, den Beamten und allen weiteren privilegierten Personengruppen gebrochen werden.

Die Legitimation durch die Wähler ist entscheidend

Rentenpolitik ist nun einmal mehr als Mathematik, wie die Ökonomen, die sich mit der Rente beschäftigen, glauben. In einer Demokratie kann „soziale Gerechtigkeit“ nie etwas anderes sein als die  – sich auch mit der Altersstruktur der Bevölkerung ändernde –  Diagonale im Parallelogramm der politischen Kräfte. 

Um Rentenpolitik voran bringen zu können, bedarf es in erster Linie einer Legitimation durch die Wähler.