In der Badischen Zeitung vom 4.12.2020 wird berichtet:

Bei einem Besuch des Bundestagsabgeordneten an der Heimschule in Ettenheim haben die Jugendlichen kaum ein Thema aus gelassen. CDU-Mann Peter Weiß gewährte Einblick in seine Positionen.

Diskutiert haben am Donnerstag 22 Schülerinnen und Schüler der Heimschule mit dem Bundestagsabgeordneten Peter Weiß (CDU). Der Vorsitzende der Arbeitsgruppe Arbeit und Soziales stellte sich den Fragen des Leistungskurses Gemeinschaftskunde, der sich auf das Abitur vorbereitet.

Es ging um Gerechtigkeit – in Bezug auf Generationen, Arbeit und Ethik um Abtreibung oder Sterbehilfe.

Auszug:

Weiß hält nicht viel von Bürgerversicherung

Die Bürgerversicherung, deren Name eine gleichere Behandlung aller Versicherten im Gesundheitssystem suggeriere, sei in Wahrheit nicht besser als das vorhandene System, sagte Weiß. Die mittleren Einkommen sollten im Fokus stehen, und die halte er für hinreichend geschützt. Weiß griff weiter aus auf die Rente. Beamte und Selbständige sollten von der Rentenpflicht ausgespart bleiben, denn sie würden ja nicht nur zahlen, sondern auch eine Rente erhalten. "Eine finanzielle Nullnummer" laut Weiß. Zwar müsse die junge Generation bald die Rente der Babyboomer stemmen. Wenn die jährliche Rentenerhöhung aber unter einem Prozent liege, würden die Jungen mit 20 bis maximal 22 Prozent Abgaben von ihrem Arbeitslohn belastet. Bis 2070 sei das System dann wieder ausgeglichen. Sein Appell: Kinder zeugen.

Kommetar der ADG:

  1. Wer in die Sozialkasse einzahlt, soll auch Leistung erhelten.
  2. Wenn Beamte in der Rente mit versichert sind, wissen die Finanzminister (Bund, Länder & Gemeinden) was die Beamte kosten und wievier sie zurücklegen müssen, um die Rente auf das bisherige Viveau der Pension aufzustocken.
  3. Bisher waren die "Kosten".für das Rentensystem nie höher als das Bruttosozialprodukt. Es hat  sich nur die gutversienende Gesellschft herausgehalten.
  4. Kinder werden nicht gezeugt, um für das Alter vorzusorgen. Für Kinder muss das Soziale, gesellschaftliche und politische Umfeld stimmen. Da war die viel gescholtene Gesellschaf in der DDR schon weiter.

Bürgerversicherung soll solial gerecht sein und alle Bürger gleichermaßen berühren.

Definition von sozialer Gerechtigkei aus dem Bundesamt für politische Bildung (bpb)

Unter sozialer Gerechtigkeit sind allgemein akzeptierte und wirksame Regeln zu verstehen, die der Verteilung von Gütern und Lasten durch gesellschaftliche Einrichtungen (Unternehmen, Fiskus, Sozialversicherungen, Behörden etc.) an eine Vielzahl von Gesellschaftsmitgliedern zugrunde liegen, nicht aber Verteilungsregeln, die beispielsweise ein Ehepaar unter sich ausmacht[2].