Die Aktion Demokratische Gemeinschaft e.V. – ADG, München besteht seit dem 31. Oktober 1996 und ist ein Zusammenschluss


von kritischen Demokraten, gegründet von ehemaligen Mitarbeitern aus dem Siemens-Konzern, die in den
Jahren 1993 bis 1996 in großer Zahl aus dem Unternehmen in den vorzeitigen Ruhestand gedrängt wurden. Die Einsicht,
dass zunehmend eine Verteilung „von unten nach oben“ stattfand und mehr und mehr Ungerechtigkeiten in der
Gesellschaft sichtbar wurden, motivierte sie, mit der Gründung des Vereins Aktion Demokratische Gemeinschaft e.V.
am 22. November 1996, gemeinsam gegen diesen Trend vorzugehen.
Die ständig steigende Anzahl der Mitglieder setzt sich inzwischen aus allen Bereichen der Wirtschaft und Gesellschaft
sowie aus dem gesamten Gebiet der Bundesrepublik Deutschland zusammen.
Die ADG, wie die Aktion Demokratische Gemeinschaft e.V. in ihrer Kurzform genannt wird, ist überparteilich und überkonfessionell.
Die Zielsetzung des Vereins ist die allgemeine Förderung des demokratischen Staatswesens. Daraus leiten
sich als spezifischer Vereinszweck die Förderung von politischer Bildung und der Schwerpunkt Sozialpolitik ab. Die
gemeinnützige Arbeit der ADG ist vom Finanzamt München seit 2010, letztmalig mit Freistellungsbescheid vom
6. November 2012, Steuer-Nr. 143/210/20101, anerkannt. Der Mitgliedsbeitrag und Zuwendungen für die ADG sind
damit steuerlich absetzbar.
Alle Aktivitäten der ADG sind transparent. Die Teilnahme an Veranstaltungen der ADG, die Mitarbeit im Verein und die
Nutzung der Veröffentlichungen der ADG stehen, unabhängig von der Mitgliedschaft, jedermann frei. Sämtliche Publikationen
der ADG werden uneingeschränkt und kostenlos zur Verfügung gestellt.
Wesentliche Arbeitsumfänge werden der Erläuterung von komplexen politischen und sozialpolitischen Zusammenhängen
sowie der Bereitstellung und Verbreitung von objektiven Informationen gewidmet. Dazu erstellt die ADG umfangreiche
Informationsschriften und verteilt sie in gedruckter Form und über das Internet. Zusätzlich wird die Verbreitung
auch durch die Zusammenarbeit mit Gruppierungen ähnlicher Zielsetzung gefördert.
In zahlreichen Fällen haben Versicherte mit Unterstützung der ADG Widerspruch gegen ihren Renten- oder Rentenanpassungsbescheid
eingelegt und anschließend Klage am Sozialgericht erhoben. Überwiegend geht es um Fragen der
Altersversorgung, deren Finanzierung und um rückwirkende Gesetzesänderungen.
In unregelmäßigen Abständen meldet sich die ADG mit Pressemitteilungen zu brisanten sozialpolitischen Themen zu
Wort. Das interne Mitteilungsblatt „ADG-Forum“ greift wichtige Ereignisse und Aktivitäten auf und ist nicht nur die
Informationsschrift für die Mitglieder, sondern auf der Internetseite der ADG auch externen Interessierten zugänglich.
Mit der hohen Qualität der ADG-Publikationen und den kompetenten Stellungnahmen der ADG zu aktuellen Themen
in Fragen des Sozialrechts hat sich die ADG zu einer viel beachteten und bundesweit ernst zu nehmenden Interessenvertretung
von Bürgern entwickelt. Sie ist mit ihrer sozialpolitischen Fachkompetenz als Kommentator und Aufklärer
etabliert und anerkannt.
Die Intensität der Vereinsarbeit ist u. a. durch die seit der Gründung der ADG im Jahre 1996 bis heute über 400mal
stattgefundenen Zusammenkünfte der Arbeitskreise „Sozialversicherung” und „Gesundheitswesen” belegt.
Die vorrangigen Themen des Arbeitskreises Sozialversicherung betreffen die rückwirkenden Eingriffe in das System der
gesetzlichen Altersversorgung, die beliebigen Veränderungen der Rentenformel, die andauernde Belastung der Rentenkasse
mit versicherungsfremden Leistungen, die Gestaltungsfreiheit des Gesetzgebers, das Zwei-Klassenrecht in der
Altersversorgung, die unterschiedlichen Altersversorgungssysteme in Deutschland mit den damit verbundenen
Ungleichbehandlungen sowie Vergleiche der Deutschen Altersversorgungssysteme mit denen anderer Länder.

Der Arbeitskreis Gesundheitswesen beschäftigt sich hauptsächlich mit der Entwicklung der gesetzlichen und privaten
Krankenversicherung sowie mit der Pflegeversicherung, mit den jeweiligen Systemstrukturen und den dazugehörigen
gesetzlichen Vorgaben und stellt nationale und internationale Vergleiche an. Er nimmt regelmäßig an den Fachgesprächen
für Gesundheit und Pflege im Bayerischen Landtag teil. Hintergrund- und Detailwissen zum Gesundheitsbetrieb
werden seit Gründung der ADG u. a. bei den Verwaltungsratssitzungen der Krankenkassen eingeholt. Der
Arbeitskreis Gesundheitswesen bietet zudem Hilfe bei der Klärung von Problemfällen, welche die Kranken- und Pflegekassen
oder den Medizinischen Dienst usw. betreffen, an.
Kernanliegen der ADG sind die Umgestaltung der Altersversorgung und des Gesundheitswesens in moderne Bürgerversicherungen
für alle Bürger in Deutschland. Darüber hinaus beschäftigt sich die ADG sporadisch auch mit anderen
sozialpolitischen Themen.
Wiederholt nahm die ADG an der Messe “Die66“, Deutschlands größter 50plus-Messe, im Münchener M,O,C, teil.
Zu den Höhepunkten der ADG-Aktivitäten zählen auch Vorträge auf den Mitgliederversammlungen. Namhafte Persönlichkeiten
als Gastredner, wie z. B. Dr. Klaus J. Klumpers, Dipl. päd. Claus Fussek, Holger Balodis und Dagmar Hühne
oder Prof. Dr. Christian Kreiß referieren über aktuelle Geschehnisse und Entwicklungen mit sozialpolitischem Hintergrund
und ergänzen somit die Arbeit der ADG.
Auch als Veranstalter oder mitwirkend an mehreren Podiumsdiskussionen in der Region Bayern, an denen u. a. Bundesund
Landespolitiker teilgenommen haben, hat sich die ADG profiliert und ihre Kompetenz unter Beweis gestellt. Gastbeiträge
von Herrn Otto W. Teufel, Ehrenbeirat der ADG, und die Teilnahme von Delegierten der ADG an Veranstaltungen
von Verbänden, Parteien oder Vereinen in ganz Deutschland runden die eigene Öffentlichkeitsarbeit ab.
Zur TV-Sendung „Heute jung, morgen arm: wovon im Alter leben?” des BR vom 17.03.2014 leistete die ADG durch
Unterstützung des Filmteams mit umfangreichem Informationsmaterial sowie durch ihre aktive Mitwirkung an der
Sendung
einen viel beachteten Beitrag zur Thematisierung der Altersarmut als eines der größten gesellschaftlichen
Probleme
der Zukunft. In der in der Sendereihe PlusMinus am 26.11.2014 ausgestrahlten Sendung ”Griff in die Rentenkasse”
stellte Herr Otto W. Teufel im Interview zudem deutlich klar, wie die Rentenkasse für versicherungsfremde Leistungen
missbraucht wird.
Die ADG führt mit Politikern aller Parteien und Experten der Sozialpolitik einen permanenten Meinungsaustausch. Sie
artikuliert sich durch Leserbriefe in den Medien und veranstaltet in loser Folge ein Leserbriefschreiber-Treffen im Raum
Rottach-Egern, an dem regelmäßig herausragende Persönlichkeiten aus Gesellschaft und Politik teilnehmen.
In überregionaler
Zusammenarbeit kooperiert die ADG seit 2011 mit
Betriebsrentner e.V. – (BRV), Dießen,
Bündnis für Rentenbeitragszahler und Rentner e.V. (BRR), Bönnigheim und
Büro gegen Altersdiskriminierung, Köln.
Das gemeinsam herausgegebene Positionspapier „Soziale Sicherung in Deutschland” hat bundesweit Beachtung und
Anerkennung gefunden. Die zweite, überarbeitete Auflage des Positionspapieres ist seit April 2013 erhältlich. Mit der
fundierten Fachkenntnis der Kooperanten beschreibt das Positionspapier die Themenbereiche Gesetzliche Altersvorsorge,
Gesetzliche Kranken- und Pflegeversicherung, Demografischer Faktor und Betriebliche Altersvorsorge in ihrer
jetzigen Ausprägung und enthält neben Vorschlägen zur sozialen Zukunftssicherung Forderungen zur Beseitigung der
Zwei-Klassensysteme in der Altersversorgung und im Gesundheitswesen.
Ausführliche Informationen finden Sie unter http://www.adg-ev.de
Die ADG wird von den Vorstandsmitgliedern Hendrik Hein, Vorsitzender, Diethard Linck, stellvertretender Vorsitzender,
Albert Hartl, Schriftführer, Anita Guggenberger,
Schatzmeisterin und Wilfried Augustin, Hans Lampl und Gunda Wolf-
Tinapp (Beisitzer) geführt.
Bitte sprechen Sie uns an, wenn Sie Fragen haben, an einer Zusammenarbeit interessiert sind, oder ganz einfach Interesse
an den Themen finden. Die ADG freut sich auf Ihre Kontaktaufnahme.
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