Pressemitteilung vom 11.10.2010

Nach Gründung der Aktion Demokratische Gemeinschaft e.V. – ADG, München vor 14 Jahren konnte auf der Mitgliederversammlung vom 5. Oktober 2010 zum wiederholten Male auf ein höchst erfolgreiches Vereinsjahr zurückgeblickt werden.

Im Mittelpunkt stand die weiter wachsende konstruktive Zusammenarbeit mit anderen Organisationen zur besseren Artikulation und Durchsetzung der gemeinsamen Ziele.

Ob zum sog. Generationenvertrag, zur Rente mit 67 oder zur Sendung „Kontrovers – Kampf der Generationen” vom BR, in allen Fällen wurden zusammen mit dem Bündnis für Rentenbeitragszahler und Rentner (BRR), Betriebsrentner e.V. und dem Büro gegen Altersdiskriminierung Einwände und Stellungnahmen stellvertretend für einen immer größeren Kreis Betroffener und Unzufriedener publiziert.

In gemeinsamen Offenen Briefen an führende politische Mandatsträger wurden Sachverhalte dargestellt, die eine Korrektur der üblichen, von der Politik verbreiteten Lesart anmahnen. Gleichzeitig wurde signalisiert, dass es sich dabei nicht um Einzelmeinungen handelt.

Vielfältige andere Aktivitäten wurden dem Slogan der ADG „Ein Zusammenschluss von engagierten Bürgern für eine lebenswerte Zukunft in einem schlanken und sozial gerechten Staat” voll gerecht.

So unterstützte die ADG die Einreichung und Mitzeichnung der Petitionen „Direktversicherung Altverträge” und „Alterseinkünftegesetz”. Beide sind noch nicht entschieden.

Es wurden zwölf Pressemitteilungen veröffentlicht, die sich mit aktuellen sozialpolitischen Themen und der Zweiklassengesellschaft allgemein auseinandersetzten.

In bayernweit zahlreichen Vorträgen konnte der stellvertretende Vorsitzende der ADG, Herr Otto W. Teufel, zur Aufklärung über sozialpolitische Hintergründe beitragen und über die gängige Rechtsprechung informieren.
Die Reihe der ADG-Publikationen wurde mit insgesamt 17 Neuerscheinungen oder Überarbeitungen fortgesetzt.
In drei umfangreichen ADG-Foren wurden Informationen zu rechtlichen und sozialpolitischen Themen und Fragestellungen veröffentlicht.

Zwei seit Gründung der ADG nun schon weit über 300mal tagende Arbeitskreise beschäftigten sich permanent mit der Renten- und Gesundheitspolitik.

Breiten Raum nahm auch wieder die Unterstützung und Vertretung von Mitgliedern an Sozialgerichten ein.
Die von der ADG formulierten Widerspruchs- und Klagebegehren zur nicht erfolgten Anpassung der Renten zum 01.07.2010 fanden bundesweit Beachtung und wurden von der Rentnerinnen und Rentnerpartei (RRP) übernommen.
Die unbefriedigende höchstrichterliche Rechtsprechung in Fällen gesetzlich Versicherter hat dazu geführt, dass ein Mitglied mit Unterstützung der ADG eine Beschwerde beim Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte eingereicht hat.

Erfreulicherweise ist es nach Änderung der gesetzlichen Vorgaben zur Gemeinnützigkeit gelungen, diese für die ADG zu erlangen. Erstmals können damit Spenden angenommen und Bescheinigungen ausgestellt werden.

Abgerundet wurde die Mitgliederversammlung durch den viel beachteten Vortrag „Ist unser System der Krankenversicherung noch zu retten?”, den Herr Peter Reher, Mitglied im Verwaltungsrat der Techniker Krankenkasse, hielt.

Schließlich fand die Neuwahl des gesamten Vorstandes statt.
Nach 10jährigem Vorsitz trat Herr Albert Hartl aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr zur Wahl an. An seiner Stelle führt nun Herr Hendrik Hein die ADG. Seine bisherige Position als Beisitzer übernimmt Herr Hans Lampl.
Die restlichen Mitglieder des Vorstandes wurden in Ihrem Amt bestätigt.