Eine Meldung der Deutsche Wirtschafts Nachrichten  | 

Die von der EZB verordneten Negativzinsen haben dazu geführt, dass die Rücklagen der Rentenversicherung erstmals sinken.

Aus dem Rentenversicherungsbericht der Bundesregierung für das Jahr 2016 geht hervor, dass die Behörde mit fälligen Verlusten in Höhe von etwa 10 Millionen Euro rechnet. Im kommenden Jahr wird sich der Verlust bei den Erträgen den Berechnungen zufolge sogar auf etwa 50 Millionen Euro ausweiten.

Im vergangenen Jahr musste erstmals auch der Gesundheitsfonds, der die Beiträge für die Krankenkassen sammelt und an sie verteilt, Strafzinsen an die EZB über seine kontoführenden Banken entrichten.

Für Problematisch hält der Autor, dass die finanziellen Reserven der Renten-Versicherung künftig weiter abschmelzen müssen. Weiter schreibt der autor: "Künftige Regierungen werden darauf unter anderem mit Steigerungen bei den Rentenbeiträgen reagieren müssen. Der Bundesregierung zufolge könnten die Beiträge bis zum Jahr 2022 stabil bleiben, müssen dann aber angehoben werden. Derzeit liegt der Beitrag bei 18,7 Prozent, im Jahr 2024 könnte er bereits bei 19,8 und im Jahr 2030 bei etwa 21,6 Prozent liegen".

Wie selbstverständlich geht man davon aus, das Rentenniveau – die Höhe der Rente gemessen am Einkommen – in den kommenden Jahren deutlich sinken. „Das Sicherungsniveau vor Steuern, das die Relation von Renten zu Löhnen zum Ausdruck bringt, beträgt derzeit rund 48 Prozent und sinkt nach dem Jahr 2024 unter 47 Prozent bis auf 44,5 Prozent im Jahr 2030“, heißt es in dem Bericht.

Die Altersarmut und dessen Bekämpfung wird den Ehrenamtlichen überlassen.